Milos

Milos

Milos gehört zu den Vulkaninseln des Ägäischen Inselbogens, zu dem auch Santorin zählt. Sie liegt etwa 80 km Nordwestlich von Thira und nur etwa 25 km südwestlich von Sifnos entfernt

Karte von Milos (c) ontheworldmap.com

Nur wenige Kilometer entfernt liegt auch die kleine Insel Kimolos, die vor allem wenn man in Pollonia verweilt einfachst, günstig und in kurzer Zeit zu erreichen und auf jeden Fall empfehlenswert ist. Kimolos kann auch günstig für die An- oder Abreise genutzt werden, aber dazu später mehr.

Milos hat eine Fläche von ca. 160 m2 und ist mit fast 5000 Einwohnern für Kykladen-Verhältnisse relativ dicht besiedelt. Die Insel ist eine der wenigen in Griechenlands auf der mehr Menschen im Bergbau und der damit verbundenen Industrie arbeiten als im Tourismus.

Milos ist der Fundort der Venus von Milo, die im Pariser Louvre ausgestellt ist. (Man bemerke, eine kulturelle Info von mir!) Mein Reiz an der Insel waren jedoch wieder die einzigartigen Strände, und diesbezüglich wurde ich absolut nicht enttäuscht.
Durch die vulkanische Vergangenheit und den verschiedenen geologischen Gegebenheiten sind die vielen Strände der Insel extrem unterschiedlich, aber jeder für sich eine echte Besonderheit. Wer traumhafte Strände sucht kann hier nicht enttäuscht werden.

Mandrakia

Eine Besonderheit auf Milos sind auch die Syrmata, höhlenartige direkt an der Wasserlinie gebaute Häuser mit bunten Garagentoren, die grundsätzlich als Lagerplätze für Boote dienten, heute aber oft in Ferienhäuser umgebaut wurden.

Da Milos keinen internationalen Flughafen besitzt, hält sich der Tourismus bislang noch etwas in Grenzen, obwohl die Insel vor allem bei Griechen als Urlaubsort sehr beliebt ist. Und vor allem Pollonia, wo auch ich verweilte, ist im Sommer doch schon sehr überlaufen und vor allem gastronomisch schon sehr vom Tourismus geprägt.

Ich war von 22. bis 31. Mai 2019 auf der Insel und es hat mir sehr gut gefallen. Auf Milos gibt es unglaublich viel zu sehen, vor allem wenn man von Stränden begeistert ist.
Die Insel ist aber bei weitem nicht mehr so verträumt und unberührt, wie sie oft beschrieben wird. Der Tourismus ist hier extrem am Zulegen, was auch die Preise wiederspiegeln. In gewissen Orten ist es bereits sogar teurer als auf Santorin oder gar auf Mykonos.

ANREISE

Die Insel hat einen kleinen nationalen Flughafen, der vor allem im Sommer täglich von Athen angeflogen wird. Daher ist der Weg von Wien über Athen auf jeden Fall wieder der Schnellste und Bequemste. Man erreicht so einen heimeligen kleinen Airport.
Es gibt aber auch gute Fährverbindungen von Piräus aus. Die Fahrzeit variiert hier von nur gut 3 Stunden mit den Schnellfähren bis zu 7 mit den großen Fähren. Wer also etwas mehr Zeit hat und auch einen Zwischenstopp auf anderen Inseln in Erwägung zieht, hat hierbei gute Möglichkeiten. Die Aegean Speed Lines wäre wie bei Serifos eine gute Wahl. Sie fährt ab Vorsaison normalerweise täglich die Route “Piraeus–Serifos–Sifnos–Milos” & retour. Am besten immer direkt bei der Linie Buchen.

HINWEIS: Größere Fähren legen kurz vor Milos auch noch bei Kimolos an. Wenn das Reiseziel Pollonia heißt, sollte man unbedingt bereits auf Kimolos aussteigen. Von hier aus fahren regelmäßig zu sehr günstigen Preisen Fähren nach Pollonia. So spart man Geld für das Taxi und vor allem auch noch viel Zeit.

 

ALLGEMEINE INFOS:

Verkehr

Auf Milos gibt es sehr gute Busverbindungen zwischen den größeren Orten. Diese sind aber eigentlich nur relevant, wenn man z.B. vom Pollonia einen Abstecher nach Adamos machen möchte. Die Insel besticht durch ihre faszinierenden Strände und diese sind durch öffentliche Verkehrsmittel sehr schwer, wenn nicht unmöglich anzusteuern.
Es empfiehlt sich also auf jeden Fall ein Mietgefhährt für zumindest einige Tage. Ein Zweirad ist für kürzere Strecken absolut eine Option. Ich bevorzuge aber mittlerweile immer ein Auto, da der Preis (ca. € 40,-/Tag) nicht so tragisch ist und die Sache so bequemer und sicherer ist.
Achtung, manche Orte dürfen nur mit Geländegängigen PKWs angefahren werden, die sind dann etwas teurer. Darüber wird man vor Ort aber gut informiert.
Vorab Buchung macht meiner Meinung nach keinen Sinn, denn man spart nicht wirklich viel Geld und wird eben nicht entsprechend informiert.
Taxis gibt es natürlich auch ausreichend auf der Insel. Diese bieten sich allerdings auch eher für Fahrten zwischen Knotenpunkten wie von Pollonia zum Hafen nach Adamos an. Hier ist dann, wohnt man in Pollonia, allerdings eher der Rückweg interessant, wenn die Busse nicht mehr fahren. Ist mit ca. € 20,- auch absolut leistbar.

Wohnen

In Milos gibt es (gott sei Dank) noch keine großen Hotels. Die meisten Unterkünfte gibt es in Pollonia oder in Adamos, dem Hafenort. Pollonia ist der Touristische Hotspot. Es gibt hier zwar nur kleine Hotels und Pensionen, aber meiner Meinung nach bereits viel zu viele für den doch relativ kleinen Strand, vor allem in der Hochsaison. Im Mai hat man allerdings noch eine gute Auswahl und genügend Platz am schönen Strand.
Apartments in kleineren Orten sollte man wiederum speziell in der Vor und Nachsaison genauer erkunden, denn dort hat man dann oft nicht mal eine offene Taverne zur Verfügung.

Buchen würde ich auf jeden Fall immer individuell. Booking.com bietet sich hier für die Unterkunft natürlich immer an. (Wenn ihr über meinen Link bucht, DANKE ->so gibt es eine kleine Provision für mich) 

Essen & Trinken

Ich kann jetzt nicht über das Essen auf der ganzen Insel urteilen. In kleineren Orten wird es mit Sicherheit wie in Griechenland üblich sensationell sein.
Meine einzige Empfehlung ist hier die Taverne am Mandrakia Beach. Sensationelle Lage, sehr gute Küche und auch günstige Preise. 
In Pollonia war ich von der Gastronomie aber eher enttäuscht. 🙁 Es gab hier kaum traditionelle griechische Tavernen, sondern eher dem Tourismus angepasste, internationale Gastronomie wie Sushi-Restaurants und Wein-Lokale.
Alles ganz nett, aber zum Teil extrem überteuert und nicht wirklich meinen griechischen Ansprüchen gerecht. Man findet schon etwas, aber überwältigend war es nicht.

Sonstiges

Wenn mir noch etwas einfällt, gibt es das hier zu lesen 😉

STÄDTE, ORTE, STRÄNDE:

Adamas (Adamantas)

Landet man mit der Fähre auf Milos ist Adamas üblicherweise das erste was man zu Gesicht bekommt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kykladen-Inseln ist die Hafenstadt Adamas aber nicht die Hauptstadt der Insel. Die Hauptstadt Plaka (Chora) thront etwas oberhalb der Hafenstadt.
Adamas ist etwas anders angelegt als die faszinierenden Choras von z.B. Santorin, Mykonos und Naxos. Der Ort ist eher das Tor zu den ersten Tourismus-Zentren der Insel, als eine eigenständige Attraktion….

Mehr zu Adamas

Pollonia

Pollonia ist das Touristenzentrum von Milos. Das muss nicht gleich was schlimmes heißen, aber in der Hochsaison wird es hier eher nicht ruhig zugehen.
Der kleine wirklich schöne Strand ist meiner Meinung nach nicht für die vielen kleinen Hotels und Pensionen und somit zahlreichen Betten gerüstet. Hier wird ein wunderschönes Örtchen touristisch überschwemmt…….

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Der Norden, Plaka & Klima

Den Flair den Adamas nicht ganz versprüht und den Reiz den Pollonia durch die touristische Ausrichtung etwas vermissen lässt, macht die Schönheit der ganzen Insel schnell wett. 

Sarakiniko

 

Papafragas, Sarakiniko, Mandrakia, Firopotamos und vor allem auch Klima machen Milos irgendwie einzigartig. Viele griechische Inseln haben wunderschöne Orte, aber hier war ich wirklich überrumpelt. So viele coole Plätze, in so kurzen Abständen, das war schon etwas Spezielles! Siehe die “spezielle” Seite.

Mehr zum Norden

Eine Bootstour (Südlich um die Insel)

Milos ist eine relativ kleine Insel und somit auch relativ einfach mit dem Boot zu umrunden. Etwas vorsichtig muss man allerdings mit dem Wind sein. Der ist tlw. nämlich etwas tückisch und somit gibt es zeitweise Einschnitte bei den Angeboten. d.h. TIPP: Immer gleich gucken wie der Wind weht und welche Ausflügen, wann wirklich angeboten werden.
Denn ein Segelausflug ist auf Milos fast Plicht. Ich empfehle hierbei den Trip über den Süden, denn den Norden kann mann auch recht einfach vom Land aus erkunden.

Mehr dazu

Kimolos

“Ich wollte bereits – von Serifos kommend – fast aussteigen, weil etwas verträumt & gedacht -> ich bin schon da…..” UND wenn ich es wirklich gemacht hätte wäre ich günstiger und schneller in meiner Herberge in Pollonia gewesen…..

Ganz egal, Kimolos ist eine wirklich nette kleine Insel. Von Pollonia aus täglich mit einer kleinen Fähre anzusteuern. Kosten pro Person 3-4 Euro und das zahlt sich auf jeden Fall aus!

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Nicht gesehen:

Touren & wohl Sehenswürdig

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FAZIT & TIPPS:

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